Lisbeth Zimmermann

Same Same or Different?

Local Reactions to Democracy Promotion between Take-over and Appropriation

Abstract

Die lokalen Reaktionen auf Demokratieförderung in fragilen Postkonfliktstaaten werden selten im Detail untersucht. Klassisch interessieren sich Theorien der Internationalen Beziehungen für Compliance-Prozesse und für die Bedingungen für die Übernahme von internationalen Normen. Kompliziertere Prozesse der „Lokalisierung“ und intermediäre Ergebnisse jenseits der Kategorien Widerstand und Normübernahme werden kaum studiert.

Das Working Paper analysiert Lokalisierungskonzepte aus den Internationalen Beziehungen und benachbarten Disziplinen. Es argumentiert, dass eine neue Dimension der „Aneignung“ im Normübernahmemodell helfen kann, ein präziseres Bild von Zwischenergebnissen der Normdiffusion zu entwickeln. Die Kategorien der Einbettung und der Remodellierung von Normsets werden darum dem analytischen Kategoriensystem hinzugefügt.

Die Signifikanz dieser Kategorien wird anhand der Analyse dreier Fälle von Demokratieförderung in Postkonflikt-Guatemala demonstriert: der Verbreitung von politischen und zivilen Menschenrechten, von Kinderrechten und von einer internationalen Rechtskommission. Insbesondere die Präzision der Ausarbeitung dieser Normsets scheinen die Ergebnisse der Aneignungsprozesse zu beeinflussen.

Bibliographic record

Lisbeth Zimmermann, Same Same or Different? Local Reactions to Democracy Promotion between Take-over and Appropriation, PRIF Working Papers, No.02, Frankfurt/M., 2010.

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